Zum Stand aktueller Kritik
erschienen in Neue Zeitschrift für Musik 5/16.
„Wie kann man den nirgendwohin bzw. zu nichts Neuem führenden Meta-Reflexionen von Kritik, critique, criticality entkommen? Wie viel Fluchtgeschwindigkeit braucht es, um aus dem hegemonialem Denkmodell kritischer Reflexivität auszubrechen, das in scheinbarer Alternativlosigkeit alles – ausser natürlich seinen eigenen kritischen Zustand – als unkritisch verdammt?“ (Armen Avanessian)
Krise um Krise treten wir mit unserem wohl kultivierten kritischen Bewusstsein an Ort und Stelle. Es scheint, als sei noch die schärfste Kritik zahn- und kraftlos. So gerät auch die Kritik selbst in Kritik, angefeuert von immer drängenderer Sorge gegenüber dem Zeitgeschehen. Was ist mit unserer Kultur, was ist mit unserem altbewährten Rezept ‚Kritik’ los? Aus, vorbei?
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